Faszientherapie

Die Faszientherapie beschäftigt sich mit dem Bindegewebe des Körpers – den sogenannten Faszien. Faszien umhüllen Muskeln, Organe und Gelenke wie ein feines Netzwerk und sorgen für Stabilität, Elastizität und Beweglichkeit. Durch Fehlhaltungen, Stress, Bewegungsmangel, Verletzungen oder Operationen können diese Faszien jedoch verkleben oder verhärten. Das führt häufig zu Schmerzen, Bewegungseinschränkungen oder einem allgemeinen Spannungsgefühl im Körper.

In der Faszientherapie werden diese Verklebungen mit gezielten manuellen Techniken gelöst. Durch Druck, Zug und Dehnung wird das Gewebe wieder geschmeidig gemacht, die Durchblutung verbessert und der Stoffwechsel im betroffenen Bereich angeregt. Ziel ist es, die natürliche Beweglichkeit wiederherzustellen und den Körper ins Gleichgewicht zu bringen. Viele Patienten empfinden schon nach wenigen Behandlungen eine spürbare Erleichterung und ein „freieres“ Körpergefühl.

Ein besonderer Bereich der Faszientherapie ist die Narbentherapie. Narben – egal ob frisch oder schon älter – können die Beweglichkeit der Haut und des darunterliegenden Gewebes einschränken. Oft entstehen Spannungen, Druckgefühle oder Schmerzen, die sich sogar auf entfernte Körperregionen auswirken können. Durch sanfte manuelle Behandlungstechniken wird das Narbengewebe gelockert, besser durchblutet und in das umliegende Fasziennetz integriert. So kann die Narbe wieder elastischer werden, Beschwerden nehmen ab und die Körperwahrnehmung verbessert sich.

Die Faszien- und Narbentherapie wirkt nicht nur auf die betroffenen Körperstellen, sondern unterstützt den gesamten Organismus, da Faszien alle Bereiche miteinander verbinden. Sie ist sowohl zur Behandlung von akuten und chronischen Beschwerden geeignet als auch zur Vorbeugung und Regeneration nach Operationen, Verletzungen oder sportlicher Belastung.